Meine Liebe zu Hunden und die Selbstverständlichkeit sie um mich zu haben, gehörte von der ersten Minute meines Lebens dazu. Ich hatte das große Glück mit Hunden aufwachsen zu dürfen, wofür ich meinen Eltern sehr dankbar bin.
Ob es die Hunde waren, mit denen ich aufwuchs, ob es die Hunde waren, die ich als Erwachsene bewusst in mein Leben holte oder ob es die Hunde waren, derer ich mich annahm, um ihnen zu helfen, sie alle bereicherten mein Leben in hohem Maße.
Seit 2017 arbeite ich ehrenamtlich im Tierheim Falkensee und durfte schon vielen kleinen und großen Seesternen auf ihrem Weg zurück ins Wasser helfen.
Damals fand ich einen massiv verwahrlosten Hund, der nach Überprüfung der Haltungsbedingungen durch das Veterinäramt beschlagnahmt und dem lokalen Tierheim übergeben wurde.
Vom Schicksal dieses Hundes berührt, besuchte ich ihn wöchentlich im Tierheim und begleitete ihn, bis er in eine liebevolle Familie vermittelt werden konnte. Kurz darauf trat ich dem Tierheim bei, woraus sich eine langjährige und intensive Arbeit im Tierheim entwickelte.
Riesengroß war für mich das Bedürfnis zu verstehen, woran es lag, dass die Hunde abgegeben wurden, dass sie bestimmte Verhaltensweisen zeigten und womit ihnen geholfen werden konnte, um wieder ein artgerechtes, glückliches Leben bei liebevollen Menschen zu führen. In dieser Zeit konnte ich sehr viel Erfahrung im Umgang mit vielen verschiedenen Hunden sammeln.
Die Arbeit mit den Hunden und den potentiellen Interessenten machte mir großen Spaß und bestärkte mich darin, nebenberuflich eine Ausbildung zur Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin zu beginnen.
Seit März 2023 bin ich IHK und BHV zertifizierte Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin.
Im selben Jahr erteilte mir das Veterinäramt Nauen die Erlaubnis für Hundetrainer nach § 11 TierSchG.
Aufgrund regelmäßiger Fortbildungen in Praxis und Theorie, dem Selbststudium umfangreicher Fachliteratur und dem intensiven Austausch unter TrainerkollegInnen halte ich mich auf dem aktuellen Stand der Forschung und moderner Trainingstechniken
Seesterne
„Es war einmal ein alter Mann. Jeden Morgen lief er am Meer entlang.
Eines Tages sah er ein kleines Mädchen, das emsig am Strand umherlief, etwas aufhob und ins Meer warf. Als der Mann näher kam, fragte er das Mädchen: „Guten Morgen, was machst Du da?“
Das Mädchen richtete sich auf und sprach: „Ich werfe die Seesterne, die durch die Flut an Land gespült wurden, ins Meer zurück. Es ist Ebbe und die Sonne brennt. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.“
Verwundert sah der alte Mann sie an. „Ist Dir denn nicht klar, dass der Strand hier meilenweit ist? Es liegen überall Seesterne. Du kannst sie unmöglich alle retten. Was hat es da für eine Bedeutung, ob du die paar zurück ins Wasser wirfst?“
Da hob das Mädchen einen weiteren Seestern auf, lächelte und sprach: „Für diesen einen bedeutet es alles.“
Nach einer Erzählung von Loren Eiseley „The Star Thrower“.
– Danke Petra! –